Wenn das Verhältnis zwischen jüdischen und muslimischen Glaubensangehörigen im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit steht, dann leider vor allem als Gegenstand von Konflikten und Problemlagen. Dieser Fokus repräsentiert jedoch nicht die gelebte Alltagsrealität bei uns in Mannheim, wo das Verhältnis beider Communities und das interreligöse Zusammenleben weitestgehend von Harmonie geprägt ist.
Wir wollen mit diesem Projekt den Blick auf das selbstverständliche und respektvolle Miteinander werfen und zeigen, dass die offene Gesellschaft, in der Muslime, Juden, Christen, Atheisten und Menschen vieler weiter Glaubensrichtungen friedlich miteinander leben, schon längst Realität ist. Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus und Intoleranz und jede Form der Ausgrenzung und Diskriminierung wollen wir im Rahmen dieser Kulturtage mit dem Verbindenden entgegenwirken. Die Kulturtage ermöglichen die Entstehung neuer gesellschaftlicher Netzwerke, die in unterschiedlichen Veranstaltungsformate, wie Lesungen, Filmvorführungen, Konzerten und Stadtführungen zum Wirken kommen sollen.
Durch die Kulturtage möchten wir zudem die Bandbreite jüdischen und muslimischen kulturellen Lebens repräsentieren, die in unterschiedlichen Veranstaltungsformaten zum Wirken kommen soll.
Wir möchten die Kulturtage in vier verschiedenen Formaten umsetzen:
1.musikalisch, ästhetische Bildung
2. Workshops, Seminare, Vorträge, Diskussionsrunde zu Themen wie Antisemitismus, Rassismus, Extremismus, Islam und Judentum
3.literarische Lesungen, Filmvorführungen
4. Stadtsführungen, Moschee- und Synagogeführungen
In diesem Rahmen veranstaltet das Mannheimer Institut die jüdisch-muslimischen Kulturtage. Das Programm beginnt mit einem Konzert. Amnon Seelig (Kantor der Jüdischen Gemeinde und Mehmet Ungan, Musiker, OMM-Mannheim) sind die Künstler.
Das gesamte Programm wird bis zum 31.10.2022 dauern.
Mit den Programmpunkten werden wir jüdisch-muslimische Begegnung im Alltag fördern, vertiefen und befestigen.
Die Teilnahme ist kostenlos.